Pneumatik hat eine überraschend lange Tradition: Schon im dritten Jahrhundert v. Chr. beschäftigte sich der griechische Mathematiker und Erfinder Ktesibios mit Druckluft und den dadurch möglichen Maschinen. Seine erste pneumatisch funktionierende Maschine war eine Pumpe zum Anheben von Wasser. Es folgten Druckluft-basierte Uhren, Katapulte und Orgeln.
So wurde die enorm vielseitige Nutzbarkeit von Druckluft bekannt und die Pneumatik deshalb mehr und mehr eingesetzt. Dampfmaschinen, Dampflokomotiven, Tauchen mit Druckluft, Lackieren, Airbrush-Techniken, Druckluft-Sirenen, die Geschwindigkeitsmessung mit Staudüsen bei Flugzeugen – all das gehört zur Pneumatik und zeigt, wie nützlich und variabel diese relativ einfache Technik eingesetzt werden.
Heute ist Pneumatik aus dem Alltag kaum wegzudenken. Sie dient unzähligen Zwecken vom Aufpumpen eines Luftballons über den Presslufthammer im Straßenbau, die leicht zu haltende Druckluft-Schlagbohrmaschine im Haushalt, dem Absaugen von Luft vor dem Einschweißen von Nahrungsmitteln bis zu großen industriellen Anlagen. Ein weites Feld also!